HDR: Überzeugen Sie sich selbst!

High Dynamic Range (HDR) bezeichnet eine lichtstarke Anzeigetechnologie, die die in der Kameratechnologie erzielten Fortschritte voll ausnutzt. So können Videos mit satten Farben in sowohl hellen als auch dunklen Bereichen aufgenommen werden, was höhere Kontraste als je zuvor ermöglicht.

HDR kann atemberaubende Bilder erzeugen. Bilder von so hoher Qualität und Stabilität, dass man fast den Eindruck hat, man betrachte die Szene mit dem bloßen Auge. HDR überzeugt auf den ersten Blick. Sony hat diese Technologie entwickelt, um einerseits auf die Bedürfnisse von Filmemachern einzugehen, die sich immer häufiger durch diese neue Technologie ausdrücken wollen, und andererseits, weil es bis vor Kurzem keinen Referenzmonitor auf dem Markt gab, der ein akkurates HDR-Bild anzeigen konnte. Der Referenzmonitor – ein Standardgerät, das an jedem Standort stets ein einheitliches Bild wiedergibt und für die abschließende Qualitätskontrolle verwendet wird – ist ein unverzichtbares Werkzeug für jeden Filmemacher. Seit nahezu 40 Jahren genießen die Referenzmonitore von Sony einen hervorragenden Ruf unter Filmemachern. Von Trinitron CRT bis zu OLED – und jetzt, durch die Erschaffung von mit High Dynamic Range kompatiblen Standardgeräten – haben wir unsere Technologie kontinuierlich weiterentwickelt, um die hohen Standards zu erfüllen, die Kunden von Sony erwarten.

Die Entwicklung des neuen Monitors BVM-X300: „Ein Monitor wie ein Spiegel“

Der erste TRIMASTER EL-Monitor kam 2011 auf den Markt. Von Anfang an waren die grundlegenden Prinzipien dieser preisgekrönten Serie präzise Farben, präzise Bilder und außergewöhnliche Zuverlässigkeit. Mit einer technischen Philosophie, die auf diesen drei Prinzipien basiert, begann die Entwicklung des OLED-Displays mit Super Top Emission. Feedback von Kunden steht bei der Entwicklung von Sony immer im Mittelpunkt. Das war auch bei der Entwicklung des BVM-X300 der Fall. Unsere Kunden wünschten sich einen HD OLED-Referenzmonitor, der „perfekte Bildqualität wiedergibt“ und „einen Monitor wie einen Spiegel“. Das Ziel war es, ein perfektes Display zu entwickeln, das „nichts hinzufügt, nichts weglässt und das Eingangssignal exakt wiedergibt.“ Dabei musste eine ganze Fülle von Herausforderungen überwunden werden: von der Vergrößerung des OLED-Displays auf 30 Zoll und der Erhöhung der Auflösung auf 4096 x 2160 bis zur Steigerung der Displayleistung auf 60 Hz und der Erfüllung des Farbraums DCI-P3 (Digitalkino-Standard). Wir wollten Next-Gen-Sende- und Filmregulierungen wie ITU-R BT.2020 so gut wie möglich erfüllen. Außerdem war es uns wichtig, ein HDR-Display zu entwickeln, das sich durch hohe Lichtleistung auszeichnet. Möglich wurde dies durch EOTF (Electro-Optical Transfer Function), die S-Log 3 und SMPTE-ST20842 (ab Version 1.1) unterstützt.

Die OLED-Display-Technologie von Sony erklärt

Die OLED-Displays von Sony enthalten eine TFT-Schicht (Dünnschichttransistor) zur Erzeugung der Pixel, eine Glasschicht und eine Elektrodenschicht zur Lichtausgabe zwischen den beiden. Der wesentliche Unterschied zu einem LCD besteht darin, dass keine Hintergrundbeleuchtung erforderlich ist, denn das Gerät kann selbst Licht erzeugen. Aufgrund dieses wichtigen Unterschieds zu LCD wird ein „schwarzes Signal“ als „echtes Schwarz“ angezeigt, was die akkurate Wiedergabe selbst sehr dunkler Farben ermöglicht. Zudem reagiert das Display wesentlich schneller auf Änderungen des Eingangssignalpegels, was die Wiedergabe von Bewegtbildern auf eine Ebene mit konventionellen CRT-Displays hebt.

Display-Konstruktion Querschnitt

Wiedergabe der Helligkeit im Vergleich zum Eingangssignal

Diagramm zur Reaktionsgeschwindigkeit und Videofunktion

Wiedergabebereich für Farben im Vergleich zum Eingangssignal

Verbesserter Farbraum und längere Produktlebensdauer

Zur Maximierung der Lichtausgabe nutzt TRIMASTER EL die „Top Emission“-Technologie, bei der die Lumineszenzschicht kein Licht an die TFT-Schicht, sondern nur an die Glasschicht ausgibt. Diese Bauweise senkt nicht nur den Stromverbrauch, sondern erleichtert auch die Erzeugung hoher Lichtleistung, verlängert die Lebensdauer des Produkts und beugt „eingebrannten“ Bildern vor. Durch den Einsatz einer Mikrokavitätsstruktur, die sowohl eine hohe Lichtleistung als auch einen größeren Farbraum erreicht, und eines Farbfilters in der Glasschicht, zeichnet sich das OLED-Display zudem durch einen erstaunlich verbesserten Farbraum aus. Dank dieser Technologie zur Erweiterung des Farbraums wurde die grüne OLED im HD-Display verbessert und der Digitalkinostandard DCI-P3 erfüllt. Neben der Farbraum-Vorgabe des Next-Gen-Sendestandards (ITU-R BT.2020) unterstützt das UHD Display zudem die Sony eigenen Cine-Standads S-Gamut3 und S-Gamut3, die den Farbraum von Filmnegativen deutlich übertreffen und präzise Farben wiedergeben. Das UHD-Display erfüllt zudem die bisherigen Sendestandards ITU-R BT.709, EBU und SMPT-C und kann für eine Vielzahl von Anwendungen bei der Sendeübertragung und Filmproduktion eingesetzt werden, wie z. B. bei der Sichtung.

Vorteile der Mikrokavitätsstruktur und Farbfilter

Farbskala des BVM-X300

4K OLED-Referenzmonitor

OLEDs sind selbstleuchtende Geräte, die „echte Schwarzwerte“ wiedergeben können. Da die Helligkeit eines jeden Pixels gesteuert werden kann, entsteht ein extrem hoher Kontrast – die perfekten Voraussetzungen für High Dynamic Range. Die Verwirklichung von HDR auf OLED war eine technische Herausforderung mit vielen Hindernissen, die eins nach dem anderen von den mit einem Scientific and Technical Academy Award® ausgezeichneten Forschungs- und Entwicklungstechnikern von Sony überwunden wurden. Dank ihrer Arbeit und der Mithilfe unserer Kunden ist es jetzt möglich, neue kreative Inhalte akkurater als je zuvor wiederzugeben, und zwar auf einem Display, das helle und dunkle Bilder ohne Black-Crush- oder White-Clip-Effekte anzeigt, wie es auf bisherigen Monitoren noch nicht möglich war. Allerdings steht weder die Produktionsbranche noch Sony jemals still. Wir freuen uns, in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden, die neuen Herausforderungen in der Welt der Filmemacherei in Angriff zu nehmen.

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