Greif nicht zur Waffe, sondern zur Kamera

Stuart Almond, Head of Intelligent Media Services, Sony Europe

Deeyah Khan, Gewinnerin des Sony Impact Award des Rory Peck Trust

„Greif nicht zur Waffe, sondern zur Kamera.“ Diese Worte stammen nicht von mir, sondern von der Dokumentarfilmerin Deeyah Khan, die dieses Jahr mit dem Sony Impact Award des Rory Peck Trust ausgezeichnet wurde.

Deeyah ist eine faszinierende Persönlichkeit. Sie erzählt auf der Grundlage ihrer eigenen Lebenserfahrungen Geschichten, die uns zwingen, unsere Verhaltensweisen zu überdenken, zu analysieren und zu ändern. Ihre besondere Kommunikationsfähigkeit liegt darin, Geschichten zu entwickeln und darzustellen, die bei Zuschauern auf der ganzen Welt Anklang finden. Dabei macht sie oft auf beunruhigende oder verstörende Probleme aufmerksam. Das ist investigativer Journalismus vom Feinsten. Deeyahs Arbeit ist außergewöhnlich. Aber auch viele weitere Filmemacher kämpfen mit Integrität, Vision und Leidenschaft für Veränderungen.

Technologie als Wegbereiter und Verstärker

Es gab noch nie so viele Möglichkeiten für Journalisten und Dokumentarfilmer wie Deeyah, ein weltweites Publikum zu erreichen. Technologie ist sowohl Wegbereiter als auch Verstärker: Sie ermöglicht es, Bilder aufzunehmen und zu teilen, die Wahrheit mit beispielloser Unmittelbarkeit begreifbar machen. In den 1950er und 60er Jahren wurden Visionäre wie Martin Luther King durch die Kraft der visuellen Medien bei ihrem Vorhaben unterstützt, die Menschheit zu verändern. Damals gab es dafür nur eine einzige Plattform: den Fernseher – ein Medium, das sich nur das privilegierte Publikum leisten konnte.

Eine andere Situation

Heutzutage ist die Situation zum Glück ganz anders. Es gibt eine schwindelerregende Auswahl an Kanälen und digitalen Plattformen, auf denen Inhalte geteilt werden können, die mit kostengünstigen Kameras und Smartphones aufgenommen wurden. Durch Technologie sind Nachrichten nicht mehr länger Monolog, sondern ein Austausch. Inspiriert von dem, was wir im Fernsehen, auf Twitter oder bei YouTube sehen, hat jeder die Möglichkeit, eigene Meinungen zu formulieren und online zu teilen. Ein Clip mit 100 Millionen Aufrufen kann Interventionen bei humanitären Katastrophen oder sogar Kurswechsel von Regierungen auslösen. Im Zeitalter von „Fake News“ haben Medien eine große Macht – daher gilt es mehr als je zuvor, Werte wie Ehrlichkeit, Transparenz und Integrität zu leben.

Sony, BBC Media Action und Rory Peck Trust

Als Mitarbeiter von Sony gibt es viele Gründe, stolz auf unsere Unterstützung für Journalisten und Filmemacher auf der ganzen Welt zu sein. Besonders stolz bin ich auf unsere Zusammenarbeit mit BBC Media Action. Diese internationale Entwicklungsorganisation hat sich zum Ziel gesetzt, den Einfluss der Medien zu nutzen, um Armut zu bekämpfen sowie Gesundheit und die Hilfeleistung bei humanitären Krisen zu verbessern.

Genauso stolz bin ich auf die anhaltende Unterstützung von Sony für Wohltätigkeitsorganisationen wie den Rory Peck Trust, ein Verband, den es nun schon seit 20 Jahren gibt. Der Rory Peck Trust feiert den Mut von Einzelpersonen, Geschichten zu erzählen, die zwar nicht jeder hören möchte, die aber nicht ignoriert werden dürfen.

Die Macht, etwas zu verändern

Es gibt viele gute Gründe, sich bei den mutigen und talentierten Medienprofis zu bedanken, die die Welt mit Kameras und nicht mit Waffen verändern. Wir sollten uns alle von Deeyah und den tausenden anderen Filmemachern inspirieren lassen, die mit ihrem Engagement die Wahrheit ans Licht bringen und unsere Welt zu einem besseren, sichereren, freundlicheren und gesünderen Ort machen.

Intelligent Media Services von Sony