Sonaps bei N24
N24 gehört zu den besonders vertrauenswürdigen und zukunftsorientierten Informationsanbietern Deutschlands. Der Sender lebt den „Fernsehen-überall“-Gedanken und stellt seinen Zuschauern jederzeit und überall Nachrichten über alle relevanten Plattformen zur Verfügung: per Fernsehübertragung, online, mobil und über andere „Außer-Haus“-Medien.
Über die Organisation
Erreicht werden entsprechend demografischen Aspekten jährlich 75 % aller Fernsehzuschauer. Der Sender ist im Herzen von Berlin ansässig und verwendet modernste Digitaltechnologie für die Produktion seines 24-Stunden-Programms sowie die täglichen Hauptnachrichtensendungen auf den Kanälen SAT.1, ProSieben und kabel eins. N24 ist von Axel Springer SE erworben worden. Zusammen mit der WELT-Gruppe wurde die WeltN24 GmbH gegründet, um die Position als führendes Multimedianachrichtenunternehmen im Bereich Qualitätsjournalismus in den deutschsprachigen Ländern zu festigen.
Unsere ursprüngliche Anforderung bestand darin, dass wir die Produktivität durch Einführung von produzierenden Journalisten verbessern wollten ... Die Sonaps-Schnittwerkzeuge waren die beliebtesten bei den Mitarbeitern, die sie verwenden sollten.
Michael Dirk
Deputy Head of Technology at N24
Anforderungen
N24 gehörte zur ersten Welle von Nachrichtensendern, die digitale Produktionssysteme eingesetzt haben, seit derartige Systeme zu Beginn des letzten Jahrzehnts erstmalig entwickelt wurden. Die Wurzeln dieses speziellen Projekts allerdings reichen zurück bis ins Jahr 2008, als N24 ursprünglich nach Wegen suchte, um das eigene Nachrichtenproduktionsmodell so zu verändern, dass damit die Produktionseffizienz verbessert werden könnte. Nach einem engagierten Wettbewerb der damaligen vier wichtigsten Anbieter fiel die Entscheidung schließlich zugunsten der Sonaps -Lösung von Sony. Ein Sprung ins Jahr 2013: Damals betrachtete N24 eine Aktualisierung als wesentlich. Das primäre Ziel war es, den Nachrichtenbetrieb auf HD umzustellen. Gleichzeitig strebte man nach einem zusätzlichen Leistungsgewinn durch den Einsatz allermodernster Technologien. Aus diesem Grund wurde das Projekt aufs Neue ausgeschrieben.
Warum Sony?
Laut Michael Dirk, Deputy Head of Technology bei N24, gibt es mehrere Gründe, warum Sonaps erneut ausgewählt wurde. Einige dieser Gründe reichen ebenfalls zurück bis zur ursprünglichen Installation im Jahr 2008 und warum damals die Wahl auf Sony fiel. „Unsere ursprüngliche Anforderung bestand darin, dass wir die Produktivität durch Einführung von produzierenden Journalisten verbessern und gleichzeitig die Geschwindigkeit unserer Nachrichtenberichterstattung verbessern wollten“, führt Michael Dirk aus. „Die Sonaps-Schnittwerkzeuge waren die beliebtesten bei den Mitarbeitern, die sie verwenden sollten.“ N24 richtete Tests unter Live-Bedingungen ein, die dem vorhandenen Produktions-Workflow entsprachen. Außerdem wurden die Gesamtkosten bei der Implementierung eines neuen Systems durchgerechnet. Natürlich war die Möglichkeit attraktiv, Kontinuität zu wahren. Dirk erwähnt, dass die Personalveränderungsverwaltung häufig einer der kritischsten Abschnitte eines neuen Projekts ist. Die Ersparnis bei Schulungen allein hätte sich als großes Plus erwiesen, aber das Team von N24 war auch beeindruckt von der Flexibilität der neuen Sonaps-Installation, die sich auf Anhieb den vorhandenen Workflows anpassen ließ. „Wir konnten feststellen, dass sich die neue Installation ziemlich gut in die Art und Weise unserer Produktion einpasste. Das war allerdings auch keine Überraschung, nachdem wir im Lauf mehrerer Jahre so viele SONAPS-Funktionen eingesetzt haben“, kommentiert Dirk. „Es gab aber auch andere ausgewiesene Schlüsselvorteile, besonders auf dem Gebiet des Ingests, wo wir über eine komplette Garnitur von manuellen und programmierten Aufnahmen, XDCAM-Integration und so weiter verfügen.“
Die Lösung
Angesichts der Notwendigkeit einer topmodernen und kosteneffektiven Installation zur Überführung des Betriebs nach HD unter Beibehaltung vorhandener Workflows bot das vernetzte Produktionssystem Sonaps von Sony eine deutliche Verbesserung der Produktionsmöglichkeiten von N24 unter Beibehaltung der Vorrangstellung der Rolle des Journalisten in Hinblick auf Produktionsentscheidungen. Besonders der Editor XPRI NS bietet sich als umfassendes und leistungsfähiges Schnittwerkzeug mit voller Integration in das Sonaps-System zur Verwendung an. Mit seiner Hilfe können Proxy- und HD-Material auf derselben Timeline verarbeitet werden. Das bedeutet, dass Storys zum frühestmöglichen Termin sendebereit für alle Plattformen bereitstehen, die von N24 bedient werden.
Sonaps: die richtige Wahl
Einer der wichtigsten Gründe für die erneute Entscheidung von N24 zugunsten von Sony war die Leistungsfähigkeit der NLE-Komponente des Systems für den nonlinearen Schnitt. Diese Komponente bietet nicht nur hohe Geschwindigkeit, sondern auch alle notwendigen Werkzeuge, die unter Umständen von den Journalisten gebraucht werden, die das System benutzen. „Vor allem gefällt uns, dass das XPRI NS über einen kompletten Funktionssatz für 3D-Effekte, Farbkorrektur und vieles andere verfügt“, sagt Dirk. „Zwar nutzen wir diese Funktion nicht im größeren Umfang, aber manchmal eben schon und haben das Gefühl, dass damit ein wesentlicher Vorteil im Vergleich mit den Systemen von Wettbewerbern gegeben ist. Bei Sony ist es Standard, während bei anderen Unternehmen Zusatzkosten für jeden Arbeitsplatz entstehen.“ „In den normalen Betriebsstunden beschäftigen wir keinen ausgesprochenen Videocutter“, führt Dirk weiter aus. „Die Journalisten erledigen alles selbst, vom ersten groben Schnitt bis zum abschließenden Voiceover. Die Möglichkeiten des Pakets bedeuten, dass wir das Material nicht an eine spezielle Suite für die komplizierteren Bearbeitungen wie das Unkenntlichmachen von Gesichtern oder die Bildanpassung weitergeben müssen.“
Die nächsten Schritte
Das System ist so neu, dass die Einbindung bei N24 immer noch im Gang ist. Dirk berichtet aber, dass nach dem Erwerb des Senders durch Axel Springer SE die Möglichkeit besteht, den Sonaps-Betrieb auf einen zusätzlichen Standort auszudehnen oder den bestehenden Betrieb durch die Erweiterung mit zusätzlichen Arbeitsplätzen auszubauen. In der Zwischenzeit verschafft das bestehende System dem Unternehmen eine stabile Produktionsplattform, mit der es den wachsenden Anforderungen von „Fernsehen überall“ zuversichtlich ins Auge sehen kann. Man geht davon aus, für die nächsten fünf Jahre gut gerüstet zu sein, bis die nächste Welle des technologischen Umbruchs die Branche vielleicht durcheinanderwirbelt.