


Basingstoke, 7. September – Sony bringt auch weiterhin neue Lösungen für unterschiedlichste Broadcast-Produktionen auf den Markt. Produzenten und Medienunternehmen können dank dieser Produkte sicher und effektiv auch auf engstem Raum und per Fernzugriff arbeiten und sich dabei auf das Know-how und die Kreativität des gesamten Teams stützen.
In den vergangenen Monaten haben sich agile und optimierte Produktions-Workflows als die neue Norm durchgesetzt. Der Grund: Es arbeiten weniger oder gar keine Mitarbeiter vor Ort und die Produktion erfolgt von zuhause aus statt in Studios. Dies führte zu einer schnelleren Migration, hin zu automatisierten und räumlich getrennten Produktionen, für die vernetzte und skalierbare technologischen Lösungen benötigt werden.
Nachrichten- und Programmproduktion vereinfachen
In den letzten Monaten sind viele Unternehmen, die ihre Sendungen üblicherweise in Studioumgebungen produzieren, zu einem dezentralen Ansatz übergegangen, bei dem verschiedene Teile des Prozesses von verschiedenen Standorten aus durchgeführt wurden, bei dem aber eine zentralisierte technologische Infrastruktur zum Einsatz kam.
ELC von Sony wurde speziell für eine optimierte Nachrichtenproduktion entwickelt. Unter anderem haben vier große US-amerikanische Sendergruppen mit mehr als 60 ELC-Installationen diese Lösung in der Krise per Fernzugriff genutzt. Vorgänge zur Produktionssteuerung können so vollständig räumlich getrennt stattfinden oder – ein derzeit typisches Szenario – von einem einzelnen Anwender von zuhause aus per Fernzugriff umgesetzt werden. Gleichzeitig können Kommentatoren, Moderatoren und die Regie von verschiedenen Standorten aus mit ELC arbeiten. So lassen sich mit einem Expertenteam überall auf der Welt problemlos Nachrichten produzieren. Von den optimierten Produktionsabläufen dieser standortunabhängigen Lösungen profitieren auch die Inhalte.
Remote-, virtuelle und räumlich getrennte Produktion ermöglichen
Im Sommer 2020 fanden aufgrund der anhaltenden Pandemie nur wenige Sportübertragungen statt und bei den wenigen übertragenen Veranstaltungen standen bei der Produktion vor allem die Sicherheit und Abstand halten im Mittelpunkt. Daher ist der Wechsel zu einer IP-basierten Infrastruktur in diesen Zeiten sinnvoller als je zuvor.
Sony hat bereits Maßnahmen ergriffen, um die Medienbranche in der aktuellen gesundheitlichen Lage zu unterstützen. So konnten beispielsweise bestehende Kunden ihre XVS-Mischer per Fernzugriff nutzen und die verfügbaren virtuellen Toolsets wie Virtual Menu, Virtual Panel und Virtual Shotbox verwenden. Während der Pandemie bot Sony diese Funktionen kostenlos als Testversion an. Dank dieser Remote-Optionen konnten Anwender und technische Mitarbeiter von zuhause oder von einem externen Studio aus arbeiten. Die Software wurde von großen Sendeanstalten in Europa und Nordamerika genutzt und kam bei der Produktion von eSports-Sendungen in Südkorea zum Einsatz.
Das kürzlich angekündigte Update erweitert BRC-Kameras um die Option, Tracking-Daten über IP auszugeben, wobei das branchenübliche Protokoll Free-D verwendet wird. Diese Kameras, die erweiterte PTZ-Funktionen bieten, benötigen nur einige wenige Anwender zum Bedienen, die per Fernzugriff und gleichzeitig mit mehreren Kameras arbeiten können.
Die IP Live-Lösungen von Sony werden bereits von mehr als 100 Kunden weltweit genutzt. Mit dem Adapter HDCE-TX30, der seit diesem Sommer erhältlich ist, können die HDC-3500 und frühere Generationen von HDC-Kameras in einer IP-Umgebung eingesetzt werden, was wiederum neue Möglichkeiten für die Remote-Produktion eröffnet. Die Lösung ermöglicht stabilere Workflows und die gemeinsame Nutzung von Ressourcen, was eine entscheidende Rolle für alle spielt, die in Zukunft auf eine dezentrale und vollständig räumlich getrennte Produktion setzen wollen. Zwei neue Lizenzen, die ab März 2021 erhältlich sind, erweitern die HDC-3500 um 4x HD-Funktionalität und die HDCE-TX30-Kameras um 4K-IP-Optionen.
Der nächste logische Schritt, der sich an die Remote-Produktion anschließt, ist die Virtualisierung. Nevion und Sony haben im Rahmen ihrer strategischen Partnerschaft seit Juli an dem Projekt 5G Virtuosa mitgewirkt. Dieses Projekt wird teilweise von der Europäischen Union finanziert und zielt darauf ab, die Geschwindigkeit von 5G und Scalable Software Defined Network-Architekturen durch virtualisierte Produktionsressourcen für kooperative Live-Medienproduktionen nutzbar zu machen. Der erste Teil des Projekts konnte trotz des Lockdowns erfolgreich fertiggestellt werden, da das System auf IP basiert.
Auf räumlich getrennte und native Cloud-Produktionen umstellen
Sendeanstalten, die sich schon jetzt Gedanken über den nächsten Schritt für ihre Einrichtung machen, können durch den Umstieg auf eine räumlich getrennte und Cloud-native Infrastruktur noch mehr Sicherheit und Einsparungen bei Ressourcen erreichen. Ob der Service Hive für die virtuelle Produktion, XDCAM air, Ci Media Cloud-Dienste, NavigatorX oder verschiedenste Mikroservices für Medienabläufe, die eine maßgeschneiderte moderne Workflow-Architektur für spezielle Anforderungen ermöglichen: Sony bietet ein umfassendes Portfolio an Lösungen und Services, mit denen Produktionsinfrastrukturen für zukünftige Anforderungen aufgerüstet werden können.
Nachrichtenagenturen vertrauen bereits seit einigen Jahren auf die Cloud-basierte Lösung Hive von Sony. Unter anderem hat sich Thomson Reuters bei der Bereitstellung und Verteilung von Nachrichten für Sony entschieden. So war Reuters während der Covid-19-Pandemie in der Lage, unabhängig von der Konnektivität der Mitarbeiter aus den Büros ins Homeoffice zu wechseln. Dank Hive haben sich Geschwindigkeit, Qualität und Quantität der Bereitstellung trotz der neuen Herangehensweise nicht geändert.
Das Media Analytics Portal ist die neueste Lösung der Cloud-basierten Angebote von Sony und ist ab Oktober 2020 verfügbar. Wenn Programmgestalter ihren Produktions-Workflow neu überdenken, benötigen sie Tools zur Überwachung von Content-Flows, umfangreiche Metadaten und eine Analyse der Ausgaben. Mit dem Media Analytics Portal steht ihnen all das unkompliziert zur Verfügung und Prozesse werden automatisiert, sodass sie Zeit sparen und neue Effizienzen schaffen können.
Das Media Analytics Portal ergänzt das bestehende Portfolio Cloud-basierter Lösungen von Sony, mit denen Sender und Content-Ersteller von nicht linearen zu räumlich getrennten und Cloud-basierten Lösungen wechseln können.
Virtual Production, der Cloud-basierte Live-Produktionsmischer von Sony, ermöglicht für die Übertragung von Konzerten, Festivals und Firmenveranstaltungen in Echtzeit Produktionen mit mehreren Kameras ohne spezielle Infrastruktur. Die Lösung basiert auf einem Pay As You Go-Modell, sodass Anwender ihn ganz nach ihren Anforderungen nutzen können. Die nächste Version, die ab Oktober 2020 zur Verfügung steht, verfügt über neue Funktionen wie Bildschirmfreigabe, einen Webcam-Eingang und eine Clip-Playlist.
„Dieses Jahr hat die gesamte Medienbranche vor nie dagewesene Herausforderungen gestellt. Mit unglaublich viel Energie und Kreativität ist es gelungen, diese Herausforderungen zu meistern und großartige Inhalte für die Zuschauer zu erstellen, die davon nie genug bekommen können. Inzwischen setzen Kunden nicht mehr auf kurzfristige Lösungen, die der unglaublichen Dynamik der Situation zu Beginn des Sommers geschuldet waren, sondern auf nachhaltige Technologien, die sich langfristig auszahlen, wie 5G, KI und IP. Sony arbeitet eng mit ihnen zusammen und bietet innovative Technologien, insbesondere im Hinblick auf Remote- und Cloud-basierte Lösungen sowie Fachwissen und Expertise“, so Hiroshi Kajita, Head of Media Solutions, Sony Professional Solutions Europe.
Um weitere Informationen zu den neuesten Remote-Lösungen und weitere Innovationen bereitzustellen und die Möglichkeit zu bieten, sich in den nächsten Monaten mit Experten von Sony auszutauschen, hat Sony die Kampagne Rewrite The Future ins Leben gerufen: https://pro.sony/rewrite.