Optical Disc Archive bei der Jyske Bank

Die Jyske Bank (wird „Ju-ska“ ausgesprochen) in Dänemark hat eine Kommunikationsstrategie, die fast ausschließlich auf Videomaterial basiert, vorangetrieben. Dies ist vielleicht einzigartig unter Bankinstituten und damit gehört sie gewiss zu den ersten Marken weltweit.

Über die Organisation

Die Bank produziert seit dem Jahr 2006 täglich Videoinhalte für ihren eigenen Internet-TV-Kanal. Die Inhalte sind so konzipiert, dass eine Vielzahl von Botschaften aus den Bereichen Öffentlichkeitsarbeit und Marketing an Kunden und ein größeres Publikum übermittelt werden können. Videomaterial wird auch intern verwendet, um unternehmensinterne Nachrichten, Schulungen und Informationen weiterzugeben. Jede Woche können sich alle Mitarbeiter das Live-Programm „Inside Live“ ansehen. Der Mittelpunkt des Netzwerks ist Jyskebank.tv, was als interaktive Allround-Anlaufstelle für alle, die sich über das aktuelle Finanzgeschehen informieren wollen, beschrieben wird. Jyskebank.tv ist ein TV-Nachrichtenkanal, der zeitnah Neuigkeiten auf den Finanzmärkten und die aktuellsten Wirtschaftsnachrichten übermittelt.

Das Unternehmen bezeichnet sich selbst sowohl als Bank als auch als Medienunternehmen und wurde für seinen Ansatz mehrfach ausgezeichnet. Die etablierte Sendeanstalt, die aus einem 15-köpfigen Team besteht, produziert Finanzplanung auf Dänisch und Englisch aber auch spannende Beiträge, welche die Bank als relevant für ihre Hauptzielgruppe von jüngeren Kunden und kleinen Unternehmen erachtet. Zu diesen Berichten gehören Interviews mit Medienpersönlichkeiten, Fußballspielern oder auch Philosophen. Zu der Bank gehört ein hochmodernes, dateibasiertes TV-Studio, das sich in der dänischen Stadt Silkeborg befindet. Außerdem beschäftigt sie eine Vielzahl von Korrespondenten, die von Standorten weltweit, einschließlich der NASDAQ am New Yorker Times Square, live Bericht erstatten.

Alle Inhalte, die das Unternehmen kommuniziert, können auf anderen Websites eingebettet oder weitergegeben werden. Aus diesem Grund werden laut dem Unternehmen 80 Prozent der Inhalte von Jyske nicht von der Website oder den eigenen Kanälen der Bank, sondern von externen Quellen bezogen. Dadurch konnte die Bank das Interesse von Medienpartnern angefangen bei Mobile World Congress bis hin zu Cannes Lions wecken.

Wir waren jahrelang auf der Suche nach Lösungen, bis uns Sony die richtige bot.

Steen Mertz
Director, Communications Technology, Jyske Bank

Anforderungen der Jyske Bank

Seit dem Jahr 2006 werden Inhalte digital produziert und auf dem internen Avid Interplay-Online-System von Jyskebank.tv gespeichert. Vor ungefähr drei Jahren erkannte die Bank, dass eine längerfristige Lösung zur Archivierung von mehr als 6000 Programmen notwendig war, woraufhin sie prüfte, welche Optionen zur Verfügung standen.

Steen Mertz, Director of Communications Technology, erklärt: „Wir haben sehr viele Inhalte auf dem Avid Interplay-System gespeichert und inzwischen damit begonnen, diese Inhalte auf eine andere Weise zu archivieren. Wir glauben, dass sich das Interplay-Speichersystem langfristig als eine kostspielige Speichermöglichkeit von Inhalten erweisen würde. Ein Großteil der Inhalte wird nicht täglich verwendet, wodurch sich die Erweiterung des Archivs als immer kostspieligere Lösung herausstellte.

„Wir müssen irgendwie festhalten, was wir bereits getan haben. Außerdem müssen wir aber auch die Möglichkeit haben, auf das Archiv zuzugreifen, um Clips aus früheren Produktionen auswählen zu können. Eine Online-Lösung war jedoch weder wirtschaftlich noch eine sinnvolle Nutzung von Speicherplatz auf dem Server.

„Wir waren jahrelang auf der Suche nach Lösungen, bis uns Sony die richtige bot.“ In einer Testphase entschied sich die Jyske Bank zunächst für eine Bandlösung zur künftigen Archivierung von Inhalten. „Auch wenn wir im Vergleich zu nationalen Sendeanstalten nur über relativ kleine Inhaltsmengen verfügen, sind sie doch groß genug, dass ein Datenbandarchiv nur dann wirtschaftlich sinnvoll gewesen wäre, wenn wir ein großes System gekauft hätten.“

Warum die Wahl auf Sony fiel:

„Wir legen immer viel Wert darauf, den Markt bei Messen zu durchsuchen, und wir haben eine gute Beziehung zu Sony in Dänemark“, so Mertz. „Vor einem Jahr haben wir von P2 auf standardisierte und dateibasierte SxS-Medien von Sony gewechselt und in den Camcorder PMW-500 zur Aufzeichnung von Inhalten investiert.“ „Wir waren der Ansicht, dass Sony modernere Technologien anbietet, die besser mit der gegenwärtigen und künftigen Leitung der Jyske Bank übereinstimmen“, ergänzt er. „Außerdem hatten wir den Eindruck, dass die Optical Disk Archive-Lösung von Sony in Bezug auf Zugriffs- und Abrufmöglichkeiten von Inhalten fortschrittlicher (als Datenbandlösungen) waren.“

Die Lösung von Sony

Die Jyske Bank investierte in die Optical Disc Archive-PetaSite-Hauptbibliothekseinheit ODS-L30M 30 mit 30 Steckplätzen. Die Einheit bietet Platz für bis zu zwei Optical Disc Archive-Faserlaufwerke ODS-D77F und 30 Cartridges. Sie ist mit einem eingebauten Robotermechanismus ausgestattet und belegt 7 Einheiten in einem 19“-Rack. Die ODS-L30M ist die Basiseinheit für das PetaSite Optical Disc Archive. Es können fünf Erweiterungseinheiten an eine ODS-L30M angeschlossen werden. Daraus lässt sich eine Bibliothek zusammenstellen, die 42 Rack-Einheiten belegt und je nach verwendeten Erweiterungseinheiten eine Kapazität von bis zu 535 Cartridges (802 TB) bietet. Das gesamte Archiv wird von der File-Manager-Anwendung von Sony verwaltet. Dank der fünf Netzwerk-Clients bietet diese Lösung eine flexible, kostengünstige, effiziente und langfristige Archivierungsmöglichkeit wichtiger Inhalte, die kaum Verwaltungsaufwand generiert. Das Optical Disc Archive von Sony eignet sich bestens für Deep Archiving in Situationen, in denen Datenbänder die Sicherheit und Funktionalität einmalig beschreibbarer Systeme zur Langzeitarchivierung nicht ersetzen können. Das ODA-System ermöglicht das Erstellen eines Zweitarchivs an einem entfernten Standort und ist die ideale Lösung zur Gewährleistung von Geschäftskontinuität und Disaster-Recovery, für Postproduktions- und Produktions-Backups sowie für Video-, Film- und Stock-Footage-Archive oder Nationalarchive. Das System kann auch für Nachrichten- und Sport-Clips, die als Near-Online-Inhalte gespeichert werden müssen, sowie als Online-Katalog und Proxy-Clip-Store verwendet werden.

Optical Disc Archive ist sehr einfach zu bedienen und eine vergleichsweise kostengünstige Lösung für uns. In der PetaSite-Bibliothek können 30 Optical Disc Archive-Cartridges gleichzeitig genutzt werden, was unseren Anforderungen genau entspricht.

Die Vorteile für die Jyske Bank

„Optical Disc Archive ist sehr benutzerfreundlich“, erläutert Mertz. „Mit dem Optical Disc Archive haben wir eine relativ kostengünstige Lösung gefunden und es bietet uns tolle Möglichkeiten, Inhalte wieder abzurufen. In der PetaSite-Bibliothek können 30 Optical Disc Archive-Cartridges gleichzeitig genutzt werden, was unseren Anforderungen genau entspricht.“

Die nächsten Schritte

Die Migration der Inhalte aus dem Optical Disc Archive begann Anfang des Sommers 2014 und steht kurz vor der Fertigstellung. Da das Archiv acht Jahre alt war und eine Mischung aus SD- und HD-Inhalten enthielt, wurde ein Team eingesetzt, um nicht nur die Verwaltung des Prozesses zu übernehmen, sondern auch, um eine Qualitätskontrolle der Inhalte, die in das Optical Disc Archive eingespeist werden sollen, durchzuführen.

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