Nuit de la Glisse: Dreharbeiten unter Druck mit der PXW-FS7
Ob beim Heliskiing abseits der Piste oder beim Freitauchen bis neun Meter Tiefe, Regisseur Thierry Donard und Kameramann Simon Favier wissen genau, wie sie mit der PXW-FS7 und PXW-FS5 von Sony den perfekten Moment einfangen. Unser Webinar wird von Dan Chung geleitet und zeigt die technischen und kreativen Herausforderungen der Filmproduktion im Extremsport mit dem Regisseur/Filmemacher Thierry Donard und dem Kameramann Simon Favier.
Projekt
Don’t Crack Under Pressure ist eine Dokumentation in Spielfilmlänge der Extremsport-Filmemacher der Nuit de la Glisse-Reihe. Aufgenommen an einigen der weltweit außergewöhnlichsten Schauplätzen präsentiert der Film 15 Extremsportprofis und deren Talente in atemberaubenden 4K.
„Größtenteils handelt es sich dabei um Extremsport, doch immer mit der gleichen Denkweise“, so der Kameramann und ehemaliger professioneller Snowboarder Simon Favier. „Es geht nicht um Konkurrenz, sondern um die innere Einstellung und was man an schönen Orten alles erleben kann. Eine der beeindruckendsten Szenen zeigt zwei Freerider, die mit Wingsuits über den französischen Alpen aus einem Helikopter springen und in den italienischen Alpen landen. Diese Szene wurde mit zwei FS7-Kameras gefilmt, von denen eine auf dem Kopf eines der Freerider montiert war.
„Er kommt mir sehr nahe … man sieht ihn 70 Meter über mir“, berichtet Thierry Donard, Regisseur und Mitbegründer des Teams. „Ich bleibe an Ort und Stelle und schwenke die Kamera in seine Richtung (wenn er vorbeizieht). Dafür kann man kein Stativ verwenden, weil man sich nicht schnell genug bewegen kann.“
Aufstellung
Die Nuit de la Glisse-Crew besteht während der Produktion aus 10 bis 15 Mitgliedern. Dazu zählen Thierry als Kamerachef, Simon als technischer Direktor und Kameramann, mehrere Personen zur Bedienung der PXW-FS7, ein Tontechniker, ein Kameraassistent, mehrere ortskundige Führer und ein Kameramann mit einer Handheld PXW-FS5, der oft Aufnahmen hinter den Kulissen macht.
„Normalerweise verwenden wir drei oder vier Kameras“, erklärt Thierry. „Darunter ein POV-Kameramann, der dafür sorgt, dass alles im richtigen Winkel aufgenommen wird.“
„An einem normalen Drehtag in den Bergen oder beim Surfen stehen wir um vier Uhr auf und arbeiten bis in die Nacht“, so Simon. „Es ist so ein langer Tag.“
„Dabei ist eine kleine, kompakte Kamera mit einem kleinen Objektiv erforderlich, die nicht allzu schwer ist“, meint Thierry weiter. „Diese haben wir in der FS7 gefunden.“
Die PXW-FS7 war die Hauptkamera, die während der Produktion eingesetzt wurde, und die Crew hat sie bis an ihre Grenzen getrieben.
„Man kann für einen Arbeitstag vier Objektive plus Kamera und Akku in den Rucksack packen“, erklärt Simon. „Die Kamera ließ uns weder bei Minus 30 Grad noch bei Plus 40 Grad im Stich. Ein echt praktisches Gerät.“
Akrobatische Kiteboard-Sequenzen sind spektakulär anzusehen, doch erfordern einen Arbeitsbeginn um 4:00 Uhr früh.
4K XAVC
„Damit unser Film beim Publikum gut ankommt, ist 4K absolut entscheidend. HD ist Geschichte“, so Thierry und verdeutlicht, wie wichtig Vorverkauf und Vertrieb für den Erfolg des Films sind. „Wir wollen die beste Qualität.“ Das Erreichen bestmöglicher 4K-Qualität an solch anspruchsvollen Drehorten mit einem unglaublich herausfordernden Zeitplan ist keine leichte Aufgabe. „Das Problem bei RAW ist die Zeit, die das Deloggen in Anspruch nimmt“, so Thierry. „Auf einem Boot oder im Dschungel hat man keine Zeit zum Deloggen der Kamera.“ Statt RAW zu verwenden, verließ sich das Team lieber auf den XAVC-Codec und S-Log von Sony für 4K-Aufnahmen von außergewöhnlicher Qualität. Die Dateigrößen bleiben überschaubar und ermöglichen schnelle, effektive Workflows zur Prüfung und Sicherung der Inhalte unterwegs. Das Aufbringen von Stunden an nicht komprimiertem RAW-Bildmaterial sind an derart abgelegenen Drehorten für das kleine Team einfach nicht praktikabel. „Was ist besser? Sich schnell bewegen zu können, das Motiv, die Kernbotschaft und den spontanen Moment zu erfassen, oder dass man die beste Ausrüstung hat, alles einrichtet und vorbereitet und schließlich den richtigen Augenblick verpasst?“ „Wenn man die Ergebnisse im Kino auf sich wirken lässt“, so Thierry weiter, „oder den Film auf Vimeo sieht, merkt man, dass das Drehen mit einem Codec funktioniert.“
Es geht nicht um Konkurrenz, sondern um die innere Einstellung und was man an schönen Orten alles erleben kann.
Simon Favier
Camera operator and ex-professional snowboarder