Öko-Thriller „Cromo“ mit der PXW-FS7 in 4K geschossen

Cromo ist ein Öko-Thriller in Form einer TV-Serie und in Argentinien ein echter Hit. Schon auf dem Toronto Film Festival im Jahr 2015 begeisterte die Film-Preview die Kritiker und auch auf weiteren Festivals – France Series Festival, SeriesMania Festival, Los Cabos Mexico Festival – fand die Produktion viel Beachtung. Auch der kommerzielle Erfolg blieb nicht aus: Die Serie wurde nach Spanien, Frankreich, Australien und Indien verkauft und eine 90-minütige Filmversion in die Türkei. Erhaschen Sie einen Blick hinter die Kulissen des Drehs von Cromo.

Die Geschichte basiert auf realen Ereignissen: Nach einem Mord stellt sich schnell heraus, dass eine Umweltkatastrophe in Corrientes eine heiße Spur ist. Die Umweltbotschaft ist auch heute noch aktuell. Die atemberaubenden Bilder von Cromo hingegen gelten als Maßstab für die 4K-Produktion mit dem Camcorder PXW-FS7 von Sony. Nicolas Puenzo, der gemeinsam mit seiner Schwester Lucia und Pablo Fendrik Regie führte, berichtet von seinen Erfahrungen bei diesem herausfordernden Dreh.

War für Sie schon früh klar, dass Sie im Hinblick auf TV-Serien mit der PXW-FS7 echte Pionierarbeit leisten?

Ja, definitiv. Als wir mit dem Dreh begonnen haben, hatten wir noch keine Serie gesehen, die mit dem Camcorder aufgenommen worden ist. Wir haben also in dieser Hinsicht bei Null angefangen. Und es hat wirklich Spaß gemacht, mit diesem Camcorder zu arbeiten. Er hat uns bei diesem anspruchsvollen Dreh gut unterstützt und wirklich tolle Bilder geliefert!

Was war der größte Vorteil beim Dreh mit der PXW-FS7?

Die PXW-FS7 bietet vor allem eine einzigartige Kombination aus außergewöhnlicher Bildqualität, hoher Benutzerfreundlichkeit dank der ergonomischen Form und Strapazierfähigkeit. Wir haben in wirklich sehr herausfordernden Umgebungen gefilmt, zum Beispiel in der Antarktis, in Patagonien, am Perito-Moreno-Gletscher und in den Pantanos. Wir konnten also an diesen wunderschönen, aber eben auch abgelegenen und herausfordernden Orten drehen, ohne dabei schwere Ausrüstung mitschleppen und ohne auf eine erstklassige Bildqualität verzichten zu müssen. Da wurden tatsächlich Träume wahr. Falls nötig, haben wir auch Abdeckungen benutzt. Wir haben auch im Regen gedreht, zu jeder Tages- und Nachtzeit, und die Ergebnisse waren immer sehr gut. Die PXW-FS7 hat uns nie im Stich gelassen. Als wir in der Antarktis gedreht haben, lagen die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt. Unsere Ausrüstung war komplett zugefroren. Die Monitore und das Okular waren sogar mit einer dicken Eisschicht überzogen. Wir waren uns sicher: Das kann die PXW-FS7 nicht überleben. Aber nachdem das Eis dann später abgeschmolzen war, war sie wieder einsatzbereit. Das war der Moment, in dem mir klar wurde: Das ist genau der richtige Camcorder für dieses Projekt.

Wie war es, mit dem Camcorder zu arbeiten?

Der Camcorder ist einfach unglaublich praktisch und effektiv. Dank der tollen Laufzeit des Akkus konnte das Team jeden Tag 8 bis 9 Stunden Material in 4K 4:2:2 aufzeichnen. Dafür reichten uns zwei Batterien und drei Speicherkarten. Auch die 14 Blendenstufen der PXW-FS7 haben uns überzeugt. So konnten wir auch bei Lichtbedingungen aufnehmen, die andere Kameras nicht hätten bewältigen können. Auch die außergewöhnliche Steuerung der Tiefenschärfe durch die Aufnahme mit einem Super-35-Sensor hat uns sehr gut gefallen.

Kamen bei dem Dreh eher die Schulter- oder die Handmodelle der PXW-FS7 zum Einsatz?

Wir haben sehr oft die Handkamera genutzt. Der Camcorder PXW-FS7 lässt sich sehr gut mit der Hand bedienen, da das Gewicht ideal ist. Ich würde sogar behaupten: Ein Gramm mehr oder weniger und das Gewicht wäre nicht mehr perfekt.

Gab es noch weitere Funktionen der PXW-FS7, die den Dreh bereichert haben? Zum Beispiel die Zeitlupenfunktion?

Der Zeitlupenmodus der Kamera ist wirklich gut. Wir haben ihn auch häufig eingesetzt, insbesondere bei der Titelsequenz von Cromo, die wir in Zeitlupe aufgenommen haben, um hypnotisierende Bilder von Unterwasserpflanzen im Meer aufzunehmen.

Welche Tipps würden Sie Leuten geben, die die PXW-FS7 verwenden möchten?

Ich denke, das Wichtigste ist, die richtigen Objektive zu verwenden. Die PXW-FS7 kann sehr scharfe Bilder erfassen, liefert aber auch tolle Bilder mit Objektiven, die nicht so scharf sind. Auch „Vintage“-Objektive lassen sich sehr gut mit dieser Kamera verwenden. Und einen kleinen Geheimtipp habe ich auch noch, den wir auch bei Cromo oft genutzt haben. Während der Farbkorrektur des aufgenommenen Materials habe ich den Augen der Schauspieler bei Nahaufnahmen etwas mehr Schärfe verliehen. Und bei Landschaften betraf das Objekte, die sich nah an der Kamera befanden. Da wir mit Vintage-Objektiven gearbeitet haben, entstanden sehr weiche Bilder. Durch das Hinzufügen einer leichten Schärfte in der Postproduktion konnten wir einen individuellen Look kreieren und so dafür sorgen, dass die Bilder nicht zu weich oder langweilig wirkten. Ich habe vorher noch nie mit Schärfe in der Postproduktion experimentiert. Jetzt weiß ich aber, dass die Bildqualität wirklich verbessert werden kann, wenn man sehr dezent damit umgeht. Das ist im Grunde genommen fast so, als würde man die Tiefenschärfe des ursprünglichen Bilds verstärken. Und was die Farben angeht: Als ich die PXW-FS7 I verwendet habe, hatte ich den Eindruck, dass 4:2:2 Slog-3-Bilder sehr weich sind und die Farben einen Hauch zu ungesättigt. Deshalb habe ich die Farbe, die ich üblicherweise verwenden würde, aufgehellt, um ein lebendigeres Bild zu erreichen. Außerdem habe ich Farbtemperaturen gemischt und die schwarzen Bereiche des Bilds „gefärbt“, indem ich die helleren Bereiche, die die dunkleren Bereiche aufgehellt haben, eingefärbt habe. Dann habe ich diese Bereiche verdunkelt, sodass der gewünschte Schwarzton entstanden ist, gleichzeitig aber der Farbtönung in diesen dunkleren Bereichen erhalten blieb.

Welchen Workflow haben Sie für die Dreharbeiten von „Cromo“ verwendet?

Ich habe jeden Abend mit Catalyst Browse die Aufnahmen geprüft. Das ist ein großartiges Werkzeug, mit dem man ganz einfach eine Kurve hinzufügen kann und Farben und Looks ausprobiert werden können, um das Material zu prüfen. Das hat mir wirklich dabei geholfen, mich kreativ und effizient für einen finalen Look zu entscheiden. Wir konnten so jederzeit reflektieren, wo wir stehen, konnten Bilder mit anderen Crew-Mitgliedern teilen und den gewünschten Look beibehalten.

Haben Sie die PXW-FS7 nach „Cromo“ noch einmal eingesetzt?

Ja, ich benutze die Kamera sehr häufig. Wir haben mit der PXW-FS7 schon Dokumentarfilme gedreht, Aufnahmen in der Wüste von Bolivien gemacht und Werbespots aufgezeichnet. Ich benutze den Camcorder auch häufig als B-Kamera, wenn ich mit einer digitalen High-End-Filmkamera einer anderen Marke drehe, weil es so einfach ist, die Bilder mit S-log 3 der PXW-FS7 zu verbinden. Die PXW-FS7 ist für mich die perfekte leichte Kamera, die sofort einsatzbereit ist.