PBS-Tochtergesellschaft aus LA entscheidet sich für 4K-Server von Sony als Herzstück eines vollständig auf UHD ausgerichteten Studios
Der 4K-Server PWS-4500 von Sony überzeugte den Sender KLCS durch HDR-Optionen, Mehrkanal-Aufzeichnung und Medienverwaltungsfunktionen
KLCS, eine mehrfach mit dem Emmy Award ausgezeichnete PBS-Tochtergesellschaft in LA, sendet rund um die Uhr an über 15 Millionen Zuschauer in LA und in ganz Südkalifornien. Da 4K/UHD in absehbarer Zukunft zum gängigen Produktionsformat wird, wollte der Sender eine vollständige UHD-Umgebung schaffen. KLCS wollte auf die Zukunft mit ATSC 3.0 vorbereitet sein, denn bald empfangen Zuschauer UHD über ein ATSC 3.0-Signal. Eine wichtige Rolle bei dem Upgrade spielte die Auswahl eines Servers, der in jedem HDR-Format aufnehmen konnte (Dolby Vision, HDR10 und HLG).
Die Wahl von KLCS fiel auf den 4K/HD-Live-Produktionsserver PWS-4500 von Sony. Der PWS-4500 kann als HD-Produktionsrecorder oder als voll ausgestatteter Wiedergabeserver konfiguriert werden, der 4K- und HD-Formate sowie SDI- und IP-Schnittstellen unterstützt. Mit dem Server können bis zu vier 4K- und acht HD-Videosignale sowie 16 Audiokanäle aufgezeichnet werden. Der PWS-4500 ist damit ein echter 4K/HFR/IP/HDR-fähiger Produktionsserver. Zudem unterstützt er HDR nativ in 4K/HD. Es können Daten mit 10 Bit und BT2020 aufgenommen werden. Mit dem PWS-4500 ist auch die gleichzeitige Aufzeichnung in 4K und HD möglich, sodass Nutzer HD als Proxy-Option einsetzen können. Inhalte können sicher über mehrere Kanäle aufgezeichnet werden.
Nun ist KLCS bereit für die Zukunft mit ATSC 3.0. „Was die Zukunft bringt, lässt sich nie genau vorhersagen, aber wir glauben, dass wir mit UHD und ATSC 3.0 gut aufgestellt sind“, erklärt Alan Popkin, Director of Engineering and Technical Operations. „Auf dem Markt gibt es viele 4K-Server, aber einige zeichnen nicht jede HDR-Variante auf“, so Popkin. „Im Außeneinsatz zeichnen wir HLG auf. Daher war es unerlässlich, dass auch unsere Studioinhalte in HLG aufgezeichnet und wiedergegeben werden können.“
„Der Server ist sehr vielseitig. Da er ein vollständiger Vierkanalserver ist, lässt sich auf allen vier Kanälen aufzeichnen. Zudem bietet er verschiedene Konfigurationsoptionen: Ob zwei Wiedergaben und zwei Roll-ins oder vier ISOs – alles ist möglich. Er ist einfach zu bedienen und verfügt über eine integrierte Medienverwaltung für das Verschieben von Dateien. Das erleichtert die Integration in unsere Bearbeitungs- und Speichersysteme.“
Alan Popkin
Director of Engineering and Technical Operations, KLCS-TV
Großer Speicher
Aufgrund der Menge an gespeicherten Programmen und der Speicherplatzanforderungen für 4K-Dateien nutzt KLCS auch das Media Gateway PWS-110MG1. Das PWS-110MG1 erstellt Workflows, mit denen die auf dem Server aufgezeichneten Dateien im Netzwerk oder auf Wechseldatenträgern archiviert werden können. Über ein 10 GbE-Netzwerk können drei 4K-Streams in Echtzeit gesichert werden. „Wir wollten sicherstellen, dass wir über ausreichend Kapazität gemäß unserem Bedarf verfügen“, sagt Popkin. „Im Server steckt keine rotierende Festplatte, sondern ein nicht flüchtiger Halbleiter. Das ist ein Vorteil ist, aber man muss sicherstellen, dass genügend Speicher zur Verfügung steht, um aufzuzeichnen, auszutauschen und alles zu erledigen, was in einem normalen Workflow anfällt.“
Zeitsparendes Design
Popkin hebt auch die Kosten- und Zeitersparnis hervor, die sich durch den integrierten Multiviewer und die Auf-, Ab- und Crosskonvertierung des XVS-6000 ergibt. „Wir können direkt live aus dem Studio in HD senden, ohne Ausgabegeräte zu verwenden.“ Aufgrund des Server-Designs für Zeitlupenwiedergabe kann sich Popkin sicher sein, dass Videos sofort wiedergegeben werden können. „So können wir Teile der Clips schnell einfügen und ausschneiden. Wenn wir bestimmte Takes für Roll-ins wählen, sind sie sofort verfügbar. Wir können das Ergebnis im Handumdrehen ansehen.“
Reibungsloser Betrieb
KLCS besitzt die Playlists und kann die meisten Programme direkt hintereinander wiedergeben. Ganz oben auf der Wunschliste für die Aspekte, die beim neuen Server berücksichtigt werden sollten, stand eine unkomplizierte Schnittstelle mit dem Mischer XVS-6000 von Sony, über den die Wiedergabe jetzt direkt gesteuert werden kann. Die Integration zwischen Server und Mischer hat die Workflows im Sender wesentlich vereinfacht, so Popkin. „Bei Live-Produktionen ist nach der Einrichtung des Servers keine weitere Bedienung notwendig. Wir beginnen einfach mit der Aufnahme und alle Roll-ins werden ohne unser Zutun verarbeitet.“
