Live aus dem afrikanischen Busch

Die Produktionsfirma WildEarth macht beeindruckende Aufnahmen von Löwen, Elefanten, Krokodilen, Nilpferden, Zebras, Gnus und allen anderen Tieren, die in der afrikanischen Wildnis anzutreffen sind. Die High-End-Naturaufnahmen werden von Größen wie National Geographic gezeigt. Die Live-Shows aus der Masai Mara und dem Kruger-Nationalpark in Südafrika werden online von Millionen Zuschauern über YouTube, Facebook Live, Fernsehen und die Live-Streaming-App Periscope von Twitter verfolgt. Das Publikum kann mit den Moderatoren kommunizieren und sogar vorschlagen, was sie als nächstes machen sollen. Man ist praktisch Teil der Safari.

WildEarth ist eines der angesehensten afrikanischen Produktionsunternehmen für Tieraufnahmen. Zu den Kameras, die dabei zum Einsatz kommen, zählen auch der neueste handflächengroße „Run and Gun“-Camcorder PXW-X70 und die handlichen Kameras PXW-Z150 und α7S , mit denen die tollsten Szenen in HD und 4K aufgenommen werden. Für Jeandre Gerding, Head of Camera Operations bei WildEarth, ist die PXW-X70 die perfekte Kamera für viele Anwendungsbereiche, zum Beispiel bei Wanderungen durch den Busch oder bei malerischen Safaris in einem Heißluftballon. „Die PXW-X70 ist eine phänomenale Kamera, die uns völlig neue Möglichkeiten erschlossen hat. Mit dem leistungsfähigen Zoom auf einem 1“-Chip, XLR-Audioeingängen und der fantastischen aktiven Bildstabilisierung ist sie eine sehr gute ‚Run and Gun‘-Kamera.“ Das Unternehmen bietet seit dem Jahr 2006 Live-Streaming aus Afrika an. Im Jahr 2017 war WildEarth an dem ehrgeizigen globalen Projekt Earth Live von National Geographic beteiligt. Das Unternehmen sendet im Fernsehen zudem live High-End-Naturfilme und erstellt täglich Live-Streams und andere Produktionen speziell für das Internet.

An den beiden Standorten arbeiten neun Kamerateams, die die Moderatoren in Sets im wilden Busch und in Heißluftballons aufnehmen und dabei, wie sie die Wildnis mit ihren Fahrzeugen oder zu Fuß durchqueren. In Kenia wird die PXW-X70 mithilfe eine Kardanaufhängung an einen Heißluftballon angebracht und liefert von dort beeindruckende Luftaufnahmen für die Shows. Die Moderatoren verwenden drahtlose Funkmikrofone der UWP-D Serie von Sony zusammen mit Shotgun- und Richtrohrmikrofonen an den Camcordern, um die Umgebungsgeräusche einzufangen. Die technische Ausstattung von WildEarth ist beeindruckend. Das Unternehmen verlegte Kabel und Drahtlosnetzwerke in den Parks und verwendet Satelliten-Feeds für die Live-Übertragungen, die an die Studios in Washington oder Los Angeles in den Vereinigten Staaten gesendet werden, wo noch die Werbung und die finalen Grafiken hinzugefügt werden. Die Sendungen sind mit das Beeindruckendste, was es im Internet zu sehen gibt, und die Live-Shows haben eine riesige Fangemeinde. WildEarth ist mit über 26 Millionen Likes derzeit die Nummer eins auf Periscope. Die tägliche Live-Show, safariLIVE wird zweimal täglich drei Stunden lang ausgestrahlt. Gerding sagt, dass WildEarth besonders stolz auf die Interaktion mit den Zuschauern ist. „Einige Zuschauer glauben nicht, dass wir tatsächlich live senden, und posten deshalb einen entsprechenden Kommentar. Die Moderatoren bekommen die Kommentare von einem Mitarbeiter vorgelegt, der die Nutzerinteraktionen im Studio auswertet. Der Moderator kann dann direkt in die Kamera blicken und genau diesen Besucher ansprechen, um die Zweifel zu zerstreuen. Manchmal helfen uns die Zuschauer auch, die Show spannend zu halten, wenn sie uns vorschlagen, was wir als nächstes machen könnten oder in welche Richtung wir uns weiterbewegen sollen. Das ist die Zukunft des Fernsehens.“

Mit den professionellen Funktionen, einem bemerkenswert kompakten, ergonomischen Design und der Unterstützung für den Anschluss an externe Streaming-Server bietet der Camcorder alles, was man für die Erstellung von Live-Streams benötigt. Die PXW-X70 fängt Bilder mit hoher Bitrate mit einem leistungsstarken 1,0“-Exmor-R-CMOS-Sensor mit rückwärtiger Belichtung ein. Gerding hat vor allem der unglaubliche Zoom des Zeiss-Vario-Sonnar-T-Objektivs überzeugt. Er war einer der Hauptgründe, warum die Wahl auf die Kamera fiel, als es darum ging, sich für eine Handkamera für die Wanderungen durch das Sabi Sand-Gebiet im Kruger-Nationalpark zu entscheiden. „Da wir live senden, können wir die Objektive nicht wechseln. Aber bei extremen Close-up-Makroaufnahmen können wir den Fokus von einem kleinen Insekt auf einem Blatt, das sich nur wenige Zentimeter vor der Linse befindet, auf einen Elefanten richten, der auf uns zu trottet.“ Der 12-fache optische Zoom kann mithilfe der intelligenten Interpolationstechnologie Clear Image Zoom auf 24-fachen Zoom verdoppelt werden. Der Digital Extender kann diesen Bereich noch einmal auf die 48-fache Zoompower erhöhten. „Die PXW-X70 verfügt über einen beeindruckenden aktiven Bildstabilisator, sodass unsere Kameraleute stabile Aufnahmen per Hand filmen können – sogar mit dem Tele-Maximum des Objektivs. Dank des ergonomischen Aufbaus der Kamera können wir den Dreh auch in schwierigen Umgebungen schnell umsetzen. Weil wir das Gleichgewicht gut halten können, verwackeln die Bilder nicht, wenn wir auf den Spuren von Leoparden, Elefanten und Löwen in der freien Wildbahn unterwegs sind“, sagt Gerding.

Mit der PXW-X70 können auch XAVC-4K- (QFHD-) Aufnahmen und MPEG-HD-Aufnahmen bei 50 Mbit/s (1920 x 1080) mit 60i/30p bzw. (1280 x 720) mit 60p gemacht werden. Durch die hohen Bitraten entstehen so beeindruckende Bilder von Wildtieren. (MPEG HD erfordert das Upgrade CBKZ-SLMP). „Wir nutzen die 4K-Funktionen der Kamera nur sehr begrenzt, da unsere Live-Shows in HD produziert werden. Unsere Live-Streams laufen mit 720/60p. Weil wir mit 720/60p streamen, aber mit 1080/60p aufnehmen, um Archivmaterial mit hoher Qualität zu erhalten, können wir mit der Kamera sehr gut arbeiten.“ „Wir nutzen unsere PXW-X70-Kameras seit über zwei Jahren, und es gibt immer noch kein anderes Projekt auf dem Markt, das diesem Camcorder das Wasser reichen könnte. Ich kann die PXW-X70 also voll und ganz empfehlen.“

Fotos: Tristan Dicks und Jeandre Gelding.