Warum HDR für die chirurgische Bildgebung von entscheidender Bedeutung ist
HDR unterstützt die präzise Wiedergabe von mehr Helligkeitsstufen, was für eine bessere Sicht bei der Durchführung komplexer ophthalmologischer und endoskopischer Verfahren sorgt.
Welche Vorteile bringt HDR in der chirurgischen Bildgebung?
Bilder aus einem Endoskop oder chirurgischen Mikroskop weisen oft verschiedene Helligkeitsstufen innerhalb eines Bildes auf und es entstehen neben blendenden Lichtpunkten auf nassen, glänzenden Oberflächen auch dunkle Schattenbereiche. Diese Bandbreite an verschiedenen Helligkeitsstufen in einem Bild wird auch Dynamikbereich genannt.
Diese Einschränkungen in der Bildtechnologie sorgen dafür, dass Standard Dynamic Range (SDR)-Videokameras und -Displays diese extremen Licht- und Schattenverhältnisse nicht erfassen und reproduzieren können. Im chirurgischen Anwendungsbereich bedeutet dies, dass feine Details, Farbunterschiede und Tonabstufungen bei hellen Lichtpunkten und dunklen Schattenbereichen auf SDR-Bildern für Chirurgen im Operationssaal schlechter zu erkennen sind. Im Gegensatz dazu erfasst High Dynamic Range (HDR) fast denselben Dynamikbereich wie das menschliche Auge, was eine genauere Wiedergabe von hellen und dunklen Bereichen in einem Bild ermöglicht.
Effektivere Darstellung bei schlechten Lichtverhältnissen in der Ophthalmologie
Bei chirurgischen Eingriffen am Auge, wie Eingriffen am posterioren Segment und Kataraktoperationen, können SDR-Kameras und -Displays dunkle Bereiche oft nicht korrekt erfassen und darstellen. Ein HDR-Bildgebungs-Workflow ist in solchen Fällen von entscheidender Bedeutung, da er Chirurgen wichtige visuelle Details liefert, die für ein präzises Arbeiten erforderlich sind. Darüber hinaus können lichtempfindliche HDR-Kameras wie die mikrochirurgische Kamera MCC-1000MD von Sony kontrastreiche chirurgische Bilder aufnehmen, die auf einem kompatiblen medizinischen HDR-Display klarer dargestellt werden können.
Schärfere Bildgebung in der endoskopischen Chirurgie
HDR kann mehr Details in schlecht einsehbaren Körperbereichen sowie an hellen Stellen sichtbar machen und ermöglicht so eine gleichmäßig belichtete, umfassendere Sicht bei minimalinvasiven Eingriffen. Bei Verwendung eines HDR-fähigen Bildgebungs-Workflows sehen alle Beteiligten dasselbe optimierte Bild auf einem Display, sowohl der leitende Chirurg als auch das OP-Personal. Dies sorgt für eine höhere Effizienz und optimierte Entscheidungsfindung während endoskopischer Eingriffe.
Die Visualisierung von Vorgängen ist essenziell für die medizinische Ausbildung
HDR spielt eine wichtige Rolle bei der klinischen Aus- und Weiterbildung. Kollegen und Studenten können dank HDR Eingriffe im OP live oder per Aufzeichnung mit derselben Klarheit, Farbgebung und demselben Kontrast sehen wie das OP-Team. HDR-Videoaufnahmen sorgen für einen verbesserten Wissensaustausch bei Konferenzen. Mit ihnen kann das Krankenhauspersonal zudem die eigenen chirurgischen Techniken und operativen Verfahren auf den Prüfstand stellen.
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