Raycom Sports nutzt zur Archivierung das Optical Disc Archive von Sony
Raycom Sports hat mehr als 20.000 Videobänder digitalisiert – die ältesten aus dem Jahr 1983 –, schreibt Coordinating Producer Alex Farmartino.
Eine spannende, aber auch gewaltige Aufgabe: die Digitalisierung der gesamten Videobibliothek. Mit mehr als 40 Jahren an Inhalten und über 40.000 Bändern in einer Vielzahl von Formaten musste eine riesige Menge an wertvollen historischen Ressourcen erhalten werden.
Implementierung des Optical Disc Archive-Systems von Sony, bestehend aus einer PetaSite, Speicher und Laufwerken, um die Digitalisierung ihrer Videoinhalte auf sichere, hochwertige, kostengünstige und leicht abrufbare Weise umzusetzen – mit über 600 TB lokalem Speicher.
Raycom Sports hat seit Dezember 2018 mehr als 20.000 Videobänder digitalisiert. Das digitalisierte Material entspricht etwa 85 % der Inhalte der Atlantic Coast Conference und etwa 60 % der Gesamtbibliothek.
[...] Wir waren davon überzeugt, dass ODA die beste Lösung für unsere Produktionsanforderungen darstellen würde, als wir diesen ersten Schritt in die Welt der digitalen Videobibliotheken gemacht haben.
Alex Farmartino
Coordinating Producer at Raycom Sports
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Raycom Sports
Seit vier Jahrzehnten produziert Raycom Sports Hochschulsport-Inhalte für Rundfunksyndikate und Kabelanbieter in den gesamten USA. Zusätzlich zu unserer aktuellen Partnerschaft mit der Atlantic Coast Conference (wir übernehmen die Produktion für das „Regional Sports Network“ der Liga und bieten Produktionsdienste für das kommende ACC Network von ESPN an) haben wir auch mobile und dokumentarische Live-Inhalte für die Carolina Panthers, Blizzard Entertainment, The Basketball Tournament und Hot Wheels Monster Trucks Live produziert. Als Coordinating Producer habe ich das Glück, mit unseren großartigen Mitarbeitern und Hunderten von Freiberuflern aus dem ganzen Land zusammenzuarbeiten, und so seit 2004 Emmy-prämierte Inhalte für Raycom Sports zu produzieren.
Optical Disc Archive (ODA)
Wie lassen sich diese kürzlich digitalisierten Inhalte also am besten lokal speichern? Seit unserem Wechsel zu High Definition setzen wir XDCAM-Cartridges ein und wissen aus erster Hand, wie gut die Disc-basierten Lösungen von Sony hinsichtlich der Haltbarkeit und Lese-/Schreibgeschwindigkeit sind. Diese Erfahrung in Kombination mit dem umfangreichen Optical Disc Archive (ODA)-Workflow, der u. a. vom Golf Channel implementiert wurde, zeigt, dass umfangreiche Inhaltsbibliotheken lokal ohne Verwendung von Datenbändern gespeichert werden können. Nachdem auch die Carolina Panthers die ODA-Lösung implementiert hatten (Raycom Sports überträgt seit der Gründung des Teams 1995 die Preseason-Spiele), waren wir überzeugt, dass ODA die beste Lösung für unsere Produktionsanforderungen darstellen würde, als wir diesen ersten Schritt in die Welt der digitalen Videobibliotheken gemacht haben.
Die Herausforderung
Ende 2017 stellte unsere Firmenzentrale uns vor eine spannende, aber auch gewaltige Aufgabe: die Digitalisierung unserer gesamten Videobibliothek. Unser Video-Workflow war zu diesem Zeitpunkt zwar schon länger vollständig digital, doch 40 Jahre Inhalte bedeuteten enorme Mengen an wertvollen historischen Inhalten auf Videoband. Unser Gesamtbestand von fast 40.000 Bändern reichte von HD-Formaten wie HDCAM und DVCPro bis hin zu Betacam und U-matic. Jedes Unternehmen, das seit Jahrzehnten besteht, ist mit diesem Dilemma vertraut.
Die externe Unterbringung einer Videobibliothek kann mit dem entsprechenden Budget sehr effektiv sein. Doch mehrere Faktoren machten diesen Workflow für einen mittelgroßen Produktionsbetrieb wie unseren nur schwer umsetzbar. Da die externe Unterbringung von Bibliotheken monatliche Kosten verursacht, führten derartige Gespräche hinsichtlich unserer Videobibliothek zu folgenden möglichen Szenarien: Entweder man reduziert die Qualität der archivierten Videos oder erhöht die akzeptable Bearbeitungszeit für den Abruf von Inhalten zu geringeren Kosten. Als jemand, dem vor allem die Qualität der Videoinhalte und Workflow-Umgebung für unsere Redaktionsmitarbeiter am Herzen liegen, waren diese Zugeständnisse inakzeptabel.
Skalierbarkeit und Flexibilität
Dank der unermüdlichen Anstrengungen unseres Production/Archive Managers Rob Chorney hat Raycom Sports seit dem 1. Dezember 2018 über 20.000 Videobänder digitalisiert. Das digitalisierte Material entspricht etwa 85 % der Inhalte der Atlantic Coast Conference (wir übertragen seit 1983 Football- und Basketballspiele der ACC) und ca. 60 % unserer Gesamtbibliothek. Die Optical Disc Archive-Bibliothek PetaSite von Sony besteht aus 3 Gehäusen mit 190 Steckplätzen für ODA-Speicher und vier Gen2-Laufwerken. Insgesamt bietet diese Lösung mehr als 600 TB Speicher in unserem aktiven Repository. Mit der Middleware FlashNet von Masstech können Redakteure, die in unserer Avid Media Central-Umgebung arbeiten, Inhalte innerhalb der Avid-GUI archivieren und abrufen, was die Bearbeitungseffizienz insgesamt erhöht hat. Wir konnten sogar einen Anstieg unseres Umsatzes mit Videolizenzen verzeichnen, da sehr viele Inhalte schneller bereitgestellt werden können.
Bisher sind wir mit dem PetaSite-System sehr zufrieden. Dank seiner Skalierbarkeit und der bevorstehenden Veröffentlichung der Gen3-Technologie bin ich zuversichtlich, dass unsere Videobibliothek in den kommenden Jahren bei Sony in sicheren Händen sein wird.