James Cameron dreht AVATAR-Fortsetzungen mit der VENICE

September 19, 2018

Für die Dreharbeiten der Live-Action fiel die Wahl auf das neue CineAlta-Filmkamerasystem.

Lightstorm Entertainment- und Avatar-Logos

Das Studio Lightstorm Entertainment unter der Leitung von James Cameron hat am 4. Juni auf der Cine Gear 2018 bekannt gegeben, dass bei den Dreharbeiten zu den kommenden Avatar-Fortsetzungen das neue Filmkamerasystem VENICE eingesetzt wird. Der erste Avatar-Film kam im Jahr 2009 in die Kinos. Er wurde ebenfalls mit den professionellen Kameras von Sony gedreht und brach dank der spannenden Geschichte, fesselndem 3D und atemberaubenden Bildern alle Besucherrekorde. Diese neuesten Ergänzungen im Franchise werden die Messlatte in puncto visuelle Kunst durch verbesserte Spezialeffekte, ausgefeiltere Produktionsanforderungen und herausfordernde Live-Action-Szenen noch einmal deutlich höher legen. Für Lightstorm war das Kamerasystem VENICE von Sony genau die richtige Wahl, um die Geschichte von Avatar weiterzuerzählen und dem Publikum ein völlig neues Erlebnis zu bieten.

Die Kamera VENICE liefert Bilder, die ich so noch nicht gesehen habe. Die tiefen Schwarztöne sind satt und samtig und die Highlights erstaunlich hell. Wir konnten zum ersten Mal wirklich schätzen, was High Dynamic Range ausmacht.

James Cameron
Director

Die Dreharbeiten der Avatar Fortsetzungen mit VENICE beginnen voraussichtlich im ersten Quartal 2019. Die „Performance Capture“-Verfahren werden aktuell schon umgesetzt. Der Prozess wird durch eine Vielzahl von weiteren Bildtechnologien von Sony unterstützt, darunter mehrere spiegellose Kameras mit austauschbarem Objektiv der Alpha-Serie, die Camcorder PXW-Z450 und PXW-X320 und die kompakte Kamera DSC-RX0. Bei der Produktion kommen auch die PMW-F55 und Alpha-Kameras von Sony zum Einsatz, um Aufnahmen hinter den Kulissen und Standbilder zu erstellen. „Ich arbeite schon seit 19 Jahren mit den CineAlta-Kameras von Sony. Auf die Dreharbeiten für Avatar 2 und 3 mit der neuen Kamera VENICE freue ich mich aber besonders“, fügt Cameron hinzu. Sony hat eng mit Lightstorm zusammengearbeitet, um VENICE an die spezifischen Bedürfnisse anzupassen. Zu diesem Zweck führten die Technikspezialisten von Sony regelmäßig Gespräche mit James Cameron und seinen Produktionsteams. „Das Ziel dieser fortlaufenden Entwicklungszusammenarbeit ist es, Lightstorm in die Lage zu versetzen, die Vision des Studios Wirklichkeit werden zu lassen und den einzigartigen Ansatz beim Storytelling zu ermöglichen“, so Neal Manowitz, Vice President of Digital Imaging bei Sony Electronics. „Bei den Dreharbeiten zu Avatar wird VENICE in sehr anspruchsvollen Umgebungen verwendet. Durch den Vollformatsensor der Kamera kann das Team flexibel arbeiten und es hat freie Wahl bei Seitenverhältnissen, Bokeh und Objektiven, um den Drehanforderungen gerecht zu werden.“

Nie dagewesene Aufnahmen

Die Zusammenarbeit von Sony mit Lightstorm begann im Jahr 1999 und mündete damals in der Entwicklung eines einzigartigen Verlängerungssystems, was es ermöglichte, das Kameragehäuse von dem eigentlichen Bildsensorblock zu lösen. Bei der VENICE wurde ein ähnlicher Ansatz angewendet: Jeder Sensor und jedes Kameragehäuse ist mit einem Kabel verbunden, das Abstände von bis zu 20 Fuß ermöglicht, ohne dass es zu einer Verschlechterung der Bildqualität kommt. Bei den bevorstehenden Avatar-Fortsetzungen werden mehrere VENICE-Kameras auf verschiedenen 3D-Stereo-Rigs gekoppelt. Durch das neue Verkabelungssystem von Sony muss nur noch der optische Block des Bildsensors der VENICE auf dem Rig befestigt werden. Dadurch wird das Gewicht deutlich reduziert: auf etwa drei Pfund pro Sensorblock. Das geringere Gewicht und die verbesserte Ergonomie ermöglichen Cameron und Lightstorm ein großes Maß an Freiheit und Flexibilität. „Das neue Verlängerungssystem ist ein perfektes Beispiel dafür, dass wir unseren Kunden zuhören. Dabei erfassen wir nützliches und konsistentes Feedback und berücksichtigen dies dann bei der Produktentwicklung“, erklärt Peter Crithary, Marketingmanager für den Bereich Filmkameras bei Sony. „Die Avatar-Fortsetzungen sind die ersten Spielfilme, die diese Verlängerungsoption der VENICE nutzen. Es bieten sich darüber hinaus aber noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten, etwa bei Handheld-Steadicams, Drohnen und Kardanaufhängungen und bei Remote-Montagen, bei denen wenig Platz zur Verfügung steht.“

CBK-3610XS Verlängerungssystem für VENICE