Dreh von „Sky on Fire“ mit der ILME-FX6

In meinem Kurzfilm „Sky on Fire“ nehme ich das Publikum mit auf eine Reise voller Ehrfurcht und Abenteuer, während wir unseren Darsteller Luke auf einem Teil seiner Geschichte begleiten. Für die Aufnahme spektakulärer Momente in der Natur müssen die Dreharbeiten auch in außergewöhnlichen Umgebungen stattfinden. Wir begleiten Luke, wie er sich unter rauen Bedingungen auf der wunderschönen Insel Madeira auf den Gipfel der Insel wagt und den blutroten Himmel bewundert.

Meine Lieblingsfunktion der FX6 ist definitiv der verstellbare ND-Filter und die Option, ihn im Auto-Modus zu verwenden. Diese Funktion war für mich wichtig, weil ich meinen Film so in einem einheitlichen Look halten konnte und für die richtige Belichtung keine Kompromisse bei der Bildqualität eingehen musste. Mit einem verstellbaren ND-Filter lässt sich die Verschlusszeit und Schärfentiefe beibehalten, was mir genau die gesuchte Konsistenz bietet.

Eine weitere Verbesserung, die ich während der Dreharbeiten schätzte, war die Farbfunktion – die beste, mit der ich bisher gearbeitet habe,wenn man von den anspruchsvolleren Kinokameras Venice und FX9 von Sony absieht. Die Farben sind extrem genau, vor allem mit dem S-Cinetone-Bildprofil. Die interne 10-Bit-Farbtiefe verleiht dem Bild zudem ein besseres Highlight Roll-off (zum Beispiel kein Clipping bei Wolken vor einem hellen Himmel) und hat den zusätzlichen Vorteil von mehr Flexibilität bei der Postproduktion.

Und nicht zuletzt habe ich sehr von der verbesserten Leistung des Rolling Shutter profitiert. Ich bin ein großer Fan der handgeführten Bedienung mit vielen Kamera- und Schwenkbewegungen. Bei dieser Kamera ist der Rolling-Shutter-Effekt fast gar nicht vorhanden. So kann ich die Kamera souverän bewegen, ohne mir Gedanken über zu viele gerade Linien machen zu müssen, die sich im Hintergrund meiner Aufnahmen verbiegen.

Für bestimmte Looks sind bestimmte Objektive mit unterschiedlichen Brennweiten nötig, um unterschiedliche Emotionen auszudrücken und eine Geschichte zu erzählen. Bei diesem Kurzfilm habe ich für viele meiner Aufnahmen das G Master FE 16–35 mm f/2,8 von Sony bei 35 mm verwendet. Ich wollte diese mittlere Reichweite, mit der unser Darsteller aus der Nähe und gleichzeitig auch in seiner Umgebung gezeigt werden kann, da dies ein wichtiges Element unserer Geschichte war. Für Nahaufnahmen des Protagonisten habe ich das Sony FE 85 mm f/1,8 verwendet, um den Darsteller vom Hintergrund abzuheben und in bestimmten Szenen den Schwerpunkt auf seine Ausdrücke und Emotionen zu legen. Durch die lichtstarke Blende von f/1,8 im Zusammenspiel mit dem Vollformatsensor der FX6 und dem internen ND-Filter konnte ich den Darsteller dank der extrem geringen Schärfentiefe freistellen, ohne den gewünschten Look zu verändern. Der ständige Wechsel zwischen diesen beiden Objektiven war sehr wichtig, um die Entwicklung der Emotionen meines Darstellers und seine sich verändernde Umgebung zu zeigen.

Ich empfehle allen, die mit der FX6 von Sony arbeiten, sich auf den neuen verstellbaren ND-Filter zu verlassen. Wenn man eine bestimmte Vision oder einen Look im Kopf hat, sollte man nicht das Gefühl haben, einen Kompromiss zugunsten der richtigen Belichtung eingehen zu müssen. Mit dem verstellbaren ND-Filter lässt sich kreativer und freier arbeiten.

Diese Kamera ist für uns Filmemacher einfach ein großartiges Werkzeug: Vollformat, hervorragende Leistung bei schlechten Lichtverhältnissen, verstellbarer ND-Filter und tolle 10-Bit-Farbverarbeitung. Mit ihr können wir ausdrucksstarke Filme mit einem eigenen, individuellen Look produzieren. Stellen Sie einfach Ihre Scheinwerfer auf und legen Sie los!