280 km/h schnelle Wingsuit-Flieger mit der BURANO von Sony aufnehmen
Einleitung
Thierry Donard, der in der Schweiz lebt, ist ein versierter Kameramann, der sich auf Extremsportarten und Naturgeschichte spezialisiert hat. Als er gefragt wurde, ob er die neue BURANO-Digitalkamera von Sony testen wolle, machte er sich nach eigenen Worten auf den Weg, „um zu sehen, ob ich sie kaputt machen kann“, indem er mit ihr die besonders schwierige Welt des Wingsuit-Fliegens filmte.
Wingsuit-Flieger erreichen häufig Geschwindigkeiten von 280 km/h, fliegen von oft sehr abgelegenen Klippen und Berggipfeln, tauchen aus dem strahlenden Sonnenlicht in die tiefen Schatten von Bergtälern ein und gleiten mit unglaublicher Geschwindigkeit an Bäumen und Gebäuden vorbei. Thierry begleitet in seinem Film einen der waghalsigsten Flieger dieser Sportart, Vincent Cotte.
Autofokus im Härtetest
Thierry drehte den Film mit Sony E-Mount-Objektiven, die das programmierbare Autofokussystem von BURANO ermöglichten. So konnte er die Wingsuit-Flieger verfolgen, als sie sich ihm näherten und mit einer Geschwindigkeit von etwa 280 km/h nur wenige Meter entfernt an ihm vorbeiflogen. Egal, ob er mit einem Weitwinkelobjektiv oder einem 600-mm-Objektiv fotografierte, die KI-basierte Gesichtserkennungssoftware der Kamera konnte die Gesichter und Augen der herannahenden Flieger knackig scharf stellen. Der Autofokus war auch eine große Hilfe für die Drohnenaufnahmen.
Vor zwei Jahren war ich kein Fan von Autofokus, jetzt kann ich nicht mehr ohne ihn arbeiten.
Mit der Burano fliegen
Um die unglaublichen Drohnenaufnahmen im Film zu machen, hat Thierry eine Reihe von FPV-Drohnen gebaut, darunter eine Drohne, die die BURANO trägt, während sie seitwärts aufnimmt, um den Wingsuit-Flieger zu verfolgen. Der eingebaute variable ND-Filter, die automatische Belichtung und der Autofokus sowie die kompakte Größe der BURANO machen sie zu einer großartigen Kamera für die Arbeit mit Drohnen.
In Bezug auf die Bildqualität glaubt Thierry, dass die BURANO die beste Kamera ist, die er je verwendet hat. Der außergewöhnliche Dynamikbereich und die beeindruckende Farbwiedergabe sowie die Möglichkeit, mit einem Basis-ISO-Wert von 800 oder 3200 zu filmen, ermöglichen es ihm, wunderschöne Bilder von der Morgendämmerung bis zur Abenddämmerung einzufangen.
Er war wirklich beeindruckt von der Art und Weise, wie die Details und Texturen selbst in den extremsten Lichtern und Schatten erhalten blieben.
Der beste Dynamikbereich, den ich je gesehen habe... Ich habe bereits die FX6 benutzt und diese hat einen großartigen Dynamikbereich verglichen mit der S-Log3, aber diese Kamera hebt ihn auf eine andere Ebene... es hat mich umgehauen!
Variable ND und IBIS
Der in die Kamera eingebaute variable ND-Filter wurde verwendet, um die extremen Belichtungsänderungen automatisch auszugleichen, die auftraten, als die Flieger von den hell erleuchteten Bergspitzen in die Dunkelheit des Talgrunds sprangen.
Eine weitere Funktion der BURANO, die Thierry sehr nützlich fand, ist die Stabilisierung der aufgenommenen Bilder durch das eingebaute IBIS-Stabilisierungssystem. Diese Funktion erwies sich als unglaublich effektiv, als die Kamera an Vincents Brust befestigt wurde, um die unglaublichen Point-of-View-Aufnahmen im Film einzufangen.
Nur Sekunden, um die Aufnahme zu machen
„Bei anderen Marken möchte man die Kamera nicht ausschalten, weil es zu lange dauert, bis sie sich wieder einschaltet, aber diese Kamera kann man aus- und wieder einschalten, und sie funktioniert sofort.“
Wenn Sie Wildtiere oder Extremsportarten filmen, haben Sie oft nur eine einmalige Chance, die Aufnahme zu machen. Die Wingsuit-Flieger können Stunden damit verbringen, in Position zu kommen und sich auf ihren Sprung vorzubereiten. Das Wetter muss perfekt sein, die Drohne muss einsatzbereit in der Luft sein. Dann springen die Flieger, und es bleiben nur Sekunden, um sie beim Vorbeifliegen aufzunehmen. Thierry fand, dass die BURANO nicht nur absolut zuverlässig, sondern auch sehr schnell zu bedienen ist und sich fast sofort einschaltet. Wenn Sie nur 2 oder 3 Aufnahmen pro Tag machen können, zählt jede Sekunde. Die Möglichkeit, die Kamera auszuschalten, wenn sie nicht benötigt wird, und der geringe Stromverbrauch haben dazu geführt, dass Thierry nur 2 V-Lock-Batterien für einen ganzen Drehtag benötigte.
Sofort einsatzbereit
Thierry war sofort von der Ergonomie der Kamera beeindruckt. Er fand sie erstaunlich klein und kompakt, was besonders wichtig ist, wenn man viele Kilometer zum Drehort wandern muss. Im Gegensatz zu vielen anderen Kameras, die zusätzliches Zubehör für den Einsatz benötigen, war Thierry der Meinung, dass die BURANO sofort nach dem Auspacken einsatzbereit war. Der monokulare Sucher liefert bei allen Lichtverhältnissen ein klares und genaues Bild, und der durchdachte obere Griff erleichtert das Tragen und den Transport der Kamera. Thierry nutzte auch den optionalen GP-VR100 Smart Grip mit Arm, der den Zugriff auf die Bedienelemente der Kamera über das Schnellmenü noch einfacher macht, wenn man die Kamera auf der Schulter trägt. Der Arm erwies sich als besonders vorteilhaft für die schnellen Vorbeifahrtaufnahmen und die Laufaufnahmen im Wald.
Der Film wurde mit dem X-OCN-Codec gedreht. Thierry nutzte eine Mischung aus den 8K- und 6K-Aufnahmemodi der Vollformatkamera sowie den 4K-Super-35mm-Crop-Modus, der ihm Aufnahmen mit bis zu 120 Bildern pro Sekunde ermöglichte. Der Film wurde mit DaVinci Resolve geschnitten und gegradet, wo das workflow-freundliche 16-Bit-X-OCN-Material nativ verarbeitet werden kann: Bei den meisten modernen Computern ist keine Transkodierung oder Verwendung von Proxies erforderlich.
„Einer der schwierigsten Teile des Drehs war die Rückgabe der Kamera an Sony am Ende, denn ich wollte die Kamera unbedingt behalten“.